Olympia
an Rhein
und Ruhr

Kompakt

Spektakulär

Nachhaltig

Warum Rhein-Ruhr?

„Dafür sein ist alles“ – unter diesem Motto bewirbt sich Deutschland um Olympische und Paralympische Spiele ab 2036.
Die Region Rhein-Ruhr ist Teil dieser Bewegung – und bereit, Gastgeber zu sein.
Denn als Sportland Nr. 1 sind wir das Kraftzentrum des deutschen Sports.

„Nordrhein-Westfalen ist bereit für die Spiele an Rhein und Ruhr. Bei uns stehen die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt. Für sie und mit den Menschen in unserem Land wollen wir ein großes Fest feiern.“

Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen
3x3 Basketball - © Steffie Wunderl / Rhine-Ruhr 2025
Parasportler Markus Rehm jubelt mit Deutschland Flagge

Erfahrung & Nachhaltigkeit

über 0
internationale Top-Events in den letzten zehn Jahren
0 Prozent
bestehende und temporäre Sportstätten
0 Millionen
Tickets möglich
0 Prozent
der Menschen an Rhein-Ruhr befürworten eine Bewerbung

Mit über 30 internationalen Top-Veranstaltungen in den letzten zehn Jahren, einer exzellenten Infrastruktur und 100 Prozent bereits vorhandenen und temporären Sportstätten bringen wir Erfahrung und Nachhaltigkeit in die Bewerbung ein. Dies spiegelt sich ebenfalls in der herausragenden Akzeptanz zahlreicher Sportgroßveranstaltungen in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren wider. 
Durch große Arenen und kurze Wege kann ein Sportfest mit bis zu 14 Millionen Tickets ermöglicht werden.

Für die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr gibt es einen großen politischen Konsens im Land und eine hohe Akzeptanz in der Region. Über 70 Prozent der Menschen in der Region Rhein-Ruhr befürworten eine Bewerbung. (forsa, Juni 2025)

© LSB NRW / A. Bowinkelmann

„Wir können Paralympics“

Nordrhein-Westfalen ist das Herz des paralympischen Sports. Mit starken Athletinnen und Athleten, dem Paralympischen Zentrum Nordrhein-Westfalen und einem inklusiven Konzept:
22 von 23 paralympischen Sportarten finden an denselben Orten wie die olympischen statt.

© BRSNW

Sportstättenkonzept

Mit spektakulären Sportstätten bringt Nordrhein-Westfalen den Olympischen Geist eindrucksvoll zu den Menschen. Die Reitsportanlage auf der Aachener Soers zählt bereits jetzt zu den renommiertesten Sportstätten, die der internationale Reitsport zu bieten hat. Auch der Parasport würde eine einzigartige und atemberaubende Kulisse erleben, mit Finals verschiedener Disziplinen vor 18.000 Menschen in der Lanxess Arena in Köln. So sportbegeistert die Menschen in Nordrhein-Westfalen sind, so nachhaltig sind die Sportstätten im Land. 100 Prozent der für die Olympischen und Paralympischen Spiele notwendigen Sportanlagen sind bereits bestehende und temporäre Sportstätten. 

Regattabahn Duisburg

Regattabahn Duisburg

Seit 1935 werden an der Regattabahn Duisburg internationale Wettkämpfe ausgetragen – zuletzt 2023 die Kanurennsport-Weltmeisterschaft. Im Sportstättenkonzept ist die Regattabahn als Austragungsort für den Kanu Sprint sowie für den Rudersport vorgesehen. Mit einer Kapazität von rund 10.000 Zuschauer*innen bietet sie die perfekte Bühne für spannende Wettkämpfe um Medaillenplätze. Auch abseits der Spiele ist die Anlage bestens genutzt: Die deutsche Nationalmannschaft trainiert bereits heute regelmäßig vor Ort. Damit ist Duisburg nicht nur sporthistorisch bedeutsam, sondern auch ein aktives Zentrum für Leistungssport.

Sportpark Soers

Sportpark Soers in Aachen

Als weiterer möglicher Schauplatz für Olympia folgt der Sportpark Soers in Aachen, der eine hohe sportgeschichtliche Vergangenheit und Gegenwart mitbringt. Das internationale Reitturnier CHIO findet bereits seit 1924 in Aachen statt und zieht mehrere hunderttausend Besucher*innen an. So soll es auch bei den Olympischen & Paralympischen Spielen sein. Im Sportpark Soers haben 40.000 Pferdesportbegeisterte Platz, um Dressur, Vielseitigkeit und Springen zu sehen.

Rheinwiesen Düsseldorf

Rheinwiesen Düsseldorf

Die Nutzung des urbanen Raums ist ein wichtiges Instrument, um den Sport zu den Menschen zu bringen. Am Ufer von Oberkassel auf den Rheinwiesen in Düsseldorf kann die Stimmung für Beach-Volleyball bei strahlendem Sonnenschein hochgehalten werden. Die Brise vom Rhein sorgt für echtes Strand-Feeling – mitten in der Stadt. Rund 12.000 Besucher*innen finden hier Platz, um die Teams anfeuern und gleichzeitig das Panorama mit dem Düsseldorfer Fernsehturm zu genießen.

Veltins-Arena

Aquatics Dome Gelsenkirchen

Als weiteren spektakulären Schauplatz für Olympia folgt Gelsenkirchen mit dem geplanten „Aquatics Dome“ (VELTINS-Arena). Geübt als Austragungsort für nationale und internationale Fußballspiele sowie mitreißende Konzerte und Großveranstaltungen, bietet die Arena eine Kapazität von 60.000 Plätzen an. Temporär ertüchtigt als Schwimmarena könnte hier neben (Para) Schwimmen und Synchronschwimmen auch Turmspringen sowie Wasserball mit Spannung verfolgt werden. „Und hier der Nachweis für spektakuläre Venues: 60.000 Menschen werden die Schwimmwettkämpfe im Aqua Dome auf Schalke verfolgen. Das gab es noch nie! Eine neue olympische Erfahrung“, erklärt Bernhard Schwank (Staatskanzlei NRW). Bereits 2006 stand die Sportstätte als Austragungsort für die Fußball-Weltmeisterschaft zur Verfügung. Aber auch Sportveranstaltungen, wie die UEFA Champions League, die Biathlon World Team Challenge, Boxkämpfe oder Darts haben hier bereits stattgefunden.

Messe Düsseldorf

Messe Düsseldorf

Die Messe Düsseldorf ist Dreh- und Angelpunkt für internationale Messebesucher*innen. Eine Flugstunde entfernt von vielen europäischen Städten und nur zwei Bahnstunden von Amsterdam und Frankfurt entfernt, können hier 8.000 Zuschauer*innen die Ballsportart Tischtennis verfolgen oder knapp 7.800 Besucher*innen den Ringkampf bestaunen.  Aber auch Sportarten wie Badminton (Kapazität: ca. 7.400), Fechten (Kapazität: ca. 7.500), Judo (Kapazität: 11.900), Taekwondo (Kapazität: 7.500) oder Volleyball (Kapazität: 8.000) werden dort präsentiert. Die Messe ist spezialisiert auf Großveranstaltungen und die Hallen erlauben den Einbau temporärer Tribünen mit hohen Kapazitäten. Das ist gelernt durch zahlreiche internationale Sportveranstaltungen, u. a. mit der Tischtennis-WM 2017 und der Fecht-EM 2019.

Mönchengladbach

Hockeypark & Borussiapark Mönchengladbach

Bereits in der Vergangenheit diente der Hockeypark in Mönchengladbach als Austragungsort für sportliche Großveranstaltungen. Zahlreiche internationale Hockeyturniere, wie die Weltmeisterschaft 2006 sowie die Europameisterschaften 2011 und 2013, fanden dort statt. Zuletzt wurde im August dieses Jahres erneut die Hockey-EM in dieser Sportstätte ausgerichtet. Im Rahmen von Olympia könnten hier bis zu 12.300 Besucher*innen ihre Mannschaft mit Freude anfeuern. Direkt nebenan bietet der Borussia-Park Platz für 50.000 Hockeyfans. Beide Sportstätten sind außerdem schon für Konzerte und anderweitige Events genutzt worden und sind erfahren in der Ausrichtung verschiedenster Veranstaltungen.

weitere Sportstätten folgen 

Eine Bewegung 

Diese Bewerbung ist mehr als eine Idee – sie soll eine Bewegung werden.
Für Inklusion, für gesellschaftlichen Zusammenhalt, für Exzellenz, für friedlichen Wettbewerb,
für mehr Miteinander, für mutige Veränderung, für ein Fest des Sports.

„Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, die Glücksspirale zur Breitensportförderung, die Trimm-Kampagne, der Schulwettbewerb Jugend trainiert für Olympia, die Stiftung Deutsches Sporthilfe – der Sport in Deutschland hat durch die Spiele 1972 in München zahlreiche positive Impulse erhalten, die bis heute nachwirken. Solche Impulse könnten auch Spiele in Deutschland 2036, 2040 oder 2044 geben.“ 

Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes NRW

„Olympische und Paralympische Spiele wären in der Rhein-Ruhr-Region kein singuläres Großereignis. Sie wären das Ziel eines Aufbruchs, der die Region und ganz Deutschland voranbringen und nach den Spielen fortwirken würde.“

Dr. Christoph Niessen, Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes NRW

Von der Arena zum Wohnquartier: Nachhaltigkeit mit Plan

© planquadrat Elfers Geskes Krämer GmbH Architektur und Stadtplanung
© planquadrat Elfers Geskes Krämer GmbH Architektur und Stadtplanung

Mehr als 90 Prozent der Sportlerinnen und Sportler würden gemein­sam in einem Olympischen und Paralympischen Dorf wohnen. Der Clou: Mittelpunkt des Dorfes wäre ein neu erbautes Leichtathletikstadion, das nach den Spielen mit Wohn- und Gewerberäumen zum Zentrum eines neuen Stadtquartiers weitergebaut würde.

Ratsbürgerentscheid geplant

Inzwischen hat die NRW-Landesregierung ein Referendum zur Olympiabewerbung an Rhein und Ruhr angekündigt:
Voraussichtlich am 19. April 2026 sollen die Bürger*innen der Städte, in denen zu diesem Zeitpunkt Wettbewerbe vorgesehen sind, darüber abstimmen. Dazu sind sogenannte Ratsbürgerentscheide geplant, die zuvor aber noch von den jeweiligen Stadträten beschlossen werden müssen. Mit einem solchen Bürgerentscheid, wie er in § 26 der NRW-Gemeindeordnung geregelt ist, gibt der als repräsentative Vertretung gewählte Rat seine Entscheidungsgewalt zu einem bestimmten Thema zurück an die Bevölkerung. Vorgesehen ist dabei eine Frage, die ausschließlich mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden kann, als angenommen gilt die Antwort, die die meisten Stimmen erhält, vorausgesetzt, genügend Stimmberechtigte haben sich beteiligt. Das sind in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern mindestens zehn Prozent, in kleineren Kommunen bis zu 20 Prozent.

Fragen und Antworten (FAQ)

Die Rhein-Ruhr-Region vereint ideale Voraussetzungen für Olympische und Paralympische Spiele: Sie verfügt über eine hohe Dichte an modernen Sportstätten für den Spitzensport, eine leistungsfähige Infrastruktur und eine sportbegeisterte Bevölkerung. Die Bewerbung soll den Zusammenhalt stärken und langfristige Impulse für Sport, Stadtentwicklung und Inklusion setzen.

Die Bewerbung stärkt die politische Unterstützung für den Sport und die Sportförderung.

  • So wird in 2026 ein neues Förderprogramm des Landes für die Sanierung von Sportstätten für den Breitensport im Umfang von 600 Millionen Euro gestartet.
  • Ebenfalls in 2026 wird die Förderung von Trainer*innen im Nachwuchsleistungssport deutlich verbessert.
  • Für Übungsleitungen in Sportvereinen werden ab 2026 kostenlose Aus- und Fortbildungen angeboten.

Es sind 19 Städte beteiligt: Aachen, Bochum, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Herten, Kiel oder Warnemünde, Köln, Krefeld, Leverkusen, Markkleeberg (Sachsen), Mönchengladbach, Monheim, Oberhausen, Pulheim, Recklinghausen und Wuppertal. Jede Stadt übernimmt bestimmte Sportarten.

Olympische und Paralympische Spiele können in der Rhein-Ruhr-Region als Katalysator für nachhaltige Entwicklungen in vielen Bereichen wirken. Ein zentrales Beispiel ist das Olympische und Paralympische Dorf, das nach den Spielen Lebensraum für rund 10.000 Menschen bieten würde. Gleichzeitig fließen Investitionen in ÖPNV, Sportstätten, Digitalisierung und Barrierefreiheit, die die Lebensqualität in der Region langfristig verbessern. Darüber hinaus sorgen die Spiele für internationale Aufmerksamkeit und setzen Impulse für Tourismus und wirtschaftliche Aktivitäten. Sie fördern den Sport in all seinen Facetten, stärken die Inklusion und das gesellschaftliche Miteinander und bieten die Chance, die Region als innovatives, weltoffenes Zentrum sichtbar zu machen.

Die Bewerbung setzt bewusst auf bestehende Infrastruktur – 100 % der benötigten Sportstätten sind bereits vorhanden oder temporär geplant. Das reduziert die Kosten erheblich. Zudem wird auf Nachhaltigkeit und Nachnutzung gesetzt, sodass Investitionen langfristig der Bevölkerung zugutekommen. Die Kosten für die Durchführung der Spiele (das Durchführungsbudget) werden vollständig über Einnahmen durch TV-Rechte, Werbung, IOC-Zuschüsse abgedeckt. Öffentliches Geld würde nur für Sicherheit und medizinische Versorgung eingesetzt. Ein ausgeglichenes Durchführungsbudget ist – unabhängig von der Bewerberstadt – das Mindestziel Olympischer und Paralympischer Spiele in Deutschland.

Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland sind eine Investition in die Zukunft mit klaren Finanzierungsmodellen und langfristigem Nutzen für Gesellschaft und Sport.

Die Spiele können ein positives Zeichen für internationalen Zusammenhalt, Frieden und Inklusion setzen. Sie bieten die Chance, gesellschaftliche Themen wie Barrierefreiheit, Klimaschutz und Teilhabe sichtbar zu machen und zu fördern.  Es gilt die Chance zu nutzen und die Olympischen und Paralympischen Spiele in ein demokratisches Land wie Deutschland zu holen. Veranstaltungen in Staaten wie Katar zu kritisieren und selbst nicht bereit sein Gastgeber zu sein, passt nicht zusammen.

Die Bewerbung verpflichtet sich zu den Nachhaltigkeitsstandards des IOC und wird durch unabhängige Gremien begleitet. Es gibt klare Pläne zur Nachnutzung und transparente Berichterstattung. Die Region will ein neues Modell für nachhaltige Spiele etablieren.

Die Bewerbung strebt klimaneutrale Spiele an. Dazu gehören:

  • Nutzung bestehender Infrastruktur
  • Förderung von ÖPNV und E-Mobilität
  • Kompensation unvermeidbarer Emissionen
  • Nachhaltige Bauweise bei temporären Anlagen

Die DOSB-Mitgliederversammlung entscheidet im September 2026, ob die Rhein-Ruhr-Region als deutscher Kandidat ins Rennen geht. Die finale Entscheidung trifft das Internationale Olympische Komitee (IOC) in einem mehrstufigen Dialogprozess. Wann die Spiele 2036, 2040, 2044 vergeben werden, steht derzeit noch nicht fest.

Jede Stadt entscheidet selbst über ihre Beteiligung. Risiken werden durch die Nutzung vorhandener Infrastruktur und transparente Planung minimiert.

Die Bewerbung setzt auf Bürgerbeteiligung – durch Dialogformate, Informationsveranstaltungen und Referenden. Die Meinung der Bevölkerung ist ein zentraler Bestandteil des Prozesses.

Die Bewerbung setzt bewusst auf Transparenz und Mitbestimmung. Deshalb ist ein Ratsbürgerentscheid am 19. April 2026 geplant, bei dem die Bevölkerung direkt über die Bewerbung abstimmen kann.

Darüber hinaus können Bürger*innen auch aktiv als Unterstützer*innen mitwirken, etwa durch die Verbreitung von Informationen im eigenen Umfeld. Jede Form der Unterstützung trägt dazu bei, den gemeinschaftlichen Charakter der Bewerbung sichtbar zu machen und die Spiele zu einem Projekt der gesamten Region zu entwickeln.

Am 19. April 2026 können die Bürger*innen in den betroffenen Kommunen der Region Rhein-Ruhr über die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele in den Jahren 2036, 2040 oder 2044 abstimmen. Grundlage dafür sind sogenannte Ratsbürgerentscheide, eine Form der direkten Demokratie, bei der die Entscheidung über eine konkrete Frage vom Stadtrat an die Bevölkerung übertragen wird (§ 26 Gemeindeordnung NRW). Die Abstimmung erfolgt über eine Ja-/Nein-Frage, beispielsweise: „Sind Sie dafür, dass sich die Stadt N.N. an der gemeinsamen Bewerbung der Region Rhein-Ruhr um die Olympischen und Paralympischen Spiele beteiligt, die entweder im Jahr 2036, im Jahr 2040 oder im Jahr 2044 stattfinden sollen?“.

Abstimmungsberechtigt sind alle EU-Bürger*innen ab 16 Jahren, die seit mindestens drei Monaten in der jeweiligen Kommune wohnen. Die Abstimmung soll ausschließlich per Briefwahl durchgeführt werden, um Aufwand und Kosten zu reduzieren. Dafür müssen in einigen Städten die kommunalen Satzungen entsprechend angepasst werden. Damit das Ergebnis gültig ist, muss eine Mindestbeteiligung erreicht werden: In Städten mit über 100.000 Einwohner*innen liegt das Quorum bei mindestens 10 %, in kleineren Kommunen bei bis zu 20 %. Wird das Quorum erreicht und entscheidet sich die Mehrheit für „Ja“ oder „Nein“, ist das Ergebnis bindend.

Die Paralympischen Spiele sind gleichwertiger Bestandteil der Bewerbung. Barrierefreiheit, Teilhabe und Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung sind zentrale Ziele – sowohl im Sport als auch in der Infrastruktur und Kommunikation.

Olympische und vor allem Paralympische Spiele können viel für Menschen mit Behinderung bewirken. Ihre sportlichen Leistungen werden sichtbar gemacht, was die gesellschaftliche Anerkennung fördert. Durch die mediale Aufmerksamkeit werden Vorurteile abgebaut und das Bewusstsein für Inklusion und Barrierefreiheit gestärkt. Die Sportler*innen dienen als Vorbilder, die zeigen, dass eine Behinderung kein Hindernis für Erfolg und Teilhabe ist. Gleichzeitig führen die Spiele oft zu nachhaltigen Verbesserungen in Infrastruktur und öffentlicher Wahrnehmung. Insgesamt tragen sie dazu bei, Menschen mit Behinderung mehr Selbstbewusstsein, Respekt und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

Paralympische Spiele können einen starken Impuls für den Sport von Menschen mit Behinderung in einer Region setzen, da sie Aufmerksamkeit, Anerkennung und Motivation schaffen. Bestehende Sportvereine werden angeregt, neue Angebote sowohl für den Breitensport als auch für den Leistungssport zu entwickeln, sodass mehr Menschen mit Behinderung regelmäßig Sport treiben können. Die mediale Präsenz und lokale Begeisterung fördern Nachwuchsarbeit und Investitionen in barrierefreie Sportstätten und Förderprogramme, die langfristig den regionalen Sport stärken. Erfolgreiche Athlet*innen motivieren zudem andere Menschen mit Behinderung, aktiv zu werden und ihre sportlichen Ziele zu verfolgen. So tragen die Spiele nachhaltig zur Entwicklung einer inklusiven Sportkultur auf allen Leistungsniveaus bei.

Für Schulen: Olympische Spiele bieten Schulen die Chance, sportliche Bildung und Bewegung zu stärken und Werte wie Fairness, Vielfalt und Teamgeist zu vermitteln. Durch Projekte und Kooperationen mit Vereinen können diese Impulse praktisch umgesetzt werden.

Für Vereine: Olympia bietet Vereinen die Chance, durch mediale Aufmerksamkeit neue Mitglieder zu gewinnen – besonders in weniger bekannten Sportarten. Zudem können sie von Fördermitteln zur Investition in Sportstätten und der Infrastruktur profitieren. Ebenfalls können lokale Vereine Teil des kulturellen und sportlichen Begleitprogramms werden.

Für die Jugend: Der direkte Kontakt zu internationalen Athlet*innen kann inspirierend wirken und neue Perspektiven eröffnen (Motivation durch Vorbilder). Jugendprojekte, Volunteer-Programme und sportliche Wettbewerbe im Vorfeld und während der Spiele bieten Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung. Die Bewerbung setzt auf Nachhaltigkeit – auch im Sinne einer dauerhaften Förderung des Nachwuchssports und der sozialen Infrastruktur.

 

Das IOC entscheidet nicht mehr nach einem festen Zeitplan, wann und wo zukünftige Spiele stattfinden. Indem Deutschland sich für mehrere Jahre bewirbt, erhöht es die Chancen, bei einer Vergabe berücksichtigt zu werden – unabhängig davon, ob die Spiele 2036, 2040 oder 2044 nach Europa kommen.

Die Bewerbung über drei mögliche Austragungsjahre zeigt, dass Deutschland langfristig und strategisch plant. Es signalisiert dem IOC, dass das Land bereit ist, sich den Herausforderungen der Ausrichtung zu stellen – wann immer die Gelegenheit kommt.

Auch ohne Zuschlag bleiben viele Impulse erhalten – z. B. für Stadtentwicklung, Sportförderung und Inklusion. Die Bewerbung ist ein Motor für positive Veränderung, unabhängig vom Ausgang.   Ergänzende Anmerkung: Alle vier Konzepte (Berlin, Hamburg, München und Rhein-Ruhr) haben das Potenzial für eine erfolgreiche Bewerbung beim IOC. Sollte es nicht Rhein-Ruhr sein, dann wird sich NRW voll und ganz hinter die Entscheidung des deutschen Sports unter dem Dach des DOSB und hinter die deutsche Bewerbung stellen.

  1. Starke politische Unterstützung: Die Landesregierungen und der Landtag stehen geschlossen hinter der Bewerbung. Die breite politische Rückendeckung verleiht der Bewerbung eine neue Dynamik und Glaubwürdigkeit.
  2. Bestehende Infrastruktur: Nordrhein-Westfalen verfügt bereits über viele der benötigten Sportstätten, viele davon mit hohem internationalen Renommee. Das reduziert Kosten und erhöht die Nachhaltigkeit der Bewerbung. 100 % der benötigten Sportstätten sind bereits vorhanden oder temporär geplant.
  3. Innovative und nachhaltige Konzepte: Die Bewerbung setzt auf spektakuläre Ideen wie den Aquatics Dome auf Schalke und verfolgt nachhaltige Stadtentwicklung, etwa durch die Umwandlung des Leichtathletikstadions und des Olympischen Dorfes in einen neuen Stadtteil.
  4. Breite gesellschaftliche Beteiligung: Die geplanten Ratsbürgerentscheide und Beteiligungsverfahren stärken die demokratische Legitimation und Akzeptanz der Bewerbung in der Bevölkerung.
  5. Finanzierungskonzept: Die Bewerbung betont, dass die Spiele durch Ticketverkäufe, IOC-Zuschüsse und Vermarktung finanziert werden sollen. Steuern werden lediglich für ohnehin geplante Verbesserungen der Infrastruktur (ÖPNV etc.) aufgewandt.
  6. Impulse für den Breiten- und Leistungssport: Schon jetzt zeigt die Bewerbung positive Effekte, etwa durch neue Förderprogramme für Sportstätten und bessere Bedingungen für Trainer im Leistungssport.

Sie haben weitere Fragen zur Bewerbung? Dann schreiben Sie uns gerne!

OlympiabewerbungRheinRuhr@lsb.nrw

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